Tour 11:       Pruchten – Barth – Glöwitz – Hafen Dabitz – Hafen Zühlendorf – Nisdorf –

 Kinnbackenhagen – Bisdorf – Hohendorf – Klausdorf – Damitz – Parow –

Hansestadt Stralsund und zurück

(ca. 100 km)

Zielort: HANSESTADT STRALSUND

( http://www.stralsundtourismus.de/de/willkommen )

     

Seit dem Frühjahr 2006 ist für die Radtouristen in unserer Region ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Der boddenküstenahe Radweg zwischen dem Fischland- Darß-Zingst und der Hansestadt Stralsund ist als Teil des „Internationalen Ostseefernradweges“ durchgehend befahrbar! Er führt von Barth entlang der Grabow (Boddengewässer) über eine Länge von ca. 50 km bis nach Stralsund, bis auf wenige „Ausnahmekilometer“ ist er durchgehend asphaltiert und der Radler erlebt einen typischen Teil vorpommerscher Natur, bestehend aus Wasser, Wiesen, Feldern, kleineren Waldstücken, Hecken und  verträumten  Ortschaften, die in der Regel am Ufer der Grabow (Ostteil der Darß-Zingster Boddenkette) oder der Prohner Wiek  still vor sich „hin dösen“.

Eindeutig und zweifelsfrei mit Radwegweisern (grüne Schrift auf weißem Grund) sehr gut gekennzeichnet, hat die Strecke  nach unserer Meinung nur einen einzigen, naturbedingten „Nachteil“, sie ist nämlich durch die Uferlage und die ungeschützte Trassenführung auf Deichkronen bzw. durch ausgedehnte Wiesen etwas windanfällig! Zumeist weht der Wind aus Richtung West oder Südwest, sodass man bei der Fahrt von Barth bis Stralsund zumeist vom Rückenwind vorangetrieben wird! Durch eigene Erfahrung wissen wir, dass man bei kontinuierlichem Gegenwind von Stralsund nach Barth in der Regel bis zu gut einer Stunde Fahrzeit länger benötigen könnte! Die erste Strecke ist für den geübten Fahrer in 2 ½ bis 3 Stunden gut zu schaffen (incl.Pausen) , für die Rückfahrt bei „nervigem“ Gegenwind braucht man dann schon mal ca. 4 Stunden und „helfende“ Motivation!

Alles in allem ist es aber eine wunderbare Strecke, die viel Spaß macht und als „Naturerlebnis pur“  eingestuft werden kann! Haben Sie sich also entschlossen, diese Tour an einem Tag zu fahren, sollten Sie doch schon „rechtzeitig“ aufstehen und gleich nach dem Frühstück die „Stahl- bzw. Alu-Rösser“ satteln!

                  

                                                                   Blick vom Barther Hafen auf die Marienkirche

Wie bei allen bisherigen Touren geht`s  vom NATURCAMP aus auf der Zeltplatzstraße den ca. einen Kilometer bis zum Radweg Zingst-Barth, hier biegen Sie rechts ab und schon hat Ihre Tour begonnen! Nach 3,5 km haben Sie nach dem Durchfahren von Tannenheim Barth auf der Barthebrücke erreicht und fahren nun immer geradeaus in Richtung Dammtor, vor dem Sie in ca. 100 m dem Verlauf der rechtsabbiegenden Hauptstraße in Richtung Barther Hafen folgen. Durchfahren Sie den schmucken Hafen entlang der Kaikante, fahren rechts am Hotel „Speicher“  und dem rechter Hand liegenden Parkplatz vorbei und folgen den unübersehbaren Hinweisschildern, die Sie vorbei am Theater auf die Ausfallstraße zur Moto-Cross-Strecke, zur Jugendherberge nach Glöwitz leiten.

Nach ca. 9 Kilometern weist ein gelbes Straßenschild an einer „T“-Kreuzung mitten im Ort rechts nach Küstrow (links nach Fahrenkamp) und aus dem Ort Glöwitz heraus führt ein leichter Anstieg zum nächsten Abzweig direkt hinein in das Areal der „Glöwitzer Berge“

Hier, beim Kilometerstand von ca. 10,5 km, zeigt uns ein Radwegweiser an:

                                                                                                     Stralsund                   38,5 km

                                                                                                     Dabitz-Hafen               2,7 km  .

Achtung! Hier erwarten Sie einige längere und kürzere steile Anstiege, deren radelnde Bewältigung den Fahrer bzw. die Fahrerin durchaus mit einigem Stolz erfüllen dürfen! Die herrlichen Abfahrten entschädigen dann für die Mühen! Und vielleicht ist dann nach gut 13 km im Hafen Dabitz Gelegenheit für eine kurze Pause mit dem Blick über die Grabow!

       

            Im Dabitzer Hafen                                                                                         „Letzte“ Abfahrt hinunter  zur Grabow

Die direkt vom Wasser wegführende Straße nach Kenz wird nun überquert, es geht auf dem wunderbar ebenen (asphaltierten) Radweg bis zu einem  schmalen hölzernen Steg über ein Wehr (Kilometerstand ca. 16 km) und  Sie haben dann nach kurzer Zeit eine Schutzhütte an einem windradgeriebenen Pumpwerk erreicht (siehe Bild). Für gut 4 km  führt der Radweg nun vom Ufer der Grabow weg, man hat das Gefühl, einen „Umweg“ zu fahren, die Radwegweiser in Richtung Stralsund sprechen aber immer eine eindeutige Sprache und sind nicht zu übersehen!  

        

      Schutzhütte in den Wiesen an der Grabow                                     Hafen Zühlendorf            

Nach ca. 20 Kilometern erreicht man das Ufer der Grabow, der Radweg führt nun wieder auf der Deichkrone in Richtung Zühlendorfer Hafen weiter! Immer wieder schweift der Blick über die neben dem Radweg liegende Bucht, in der u.U. Hunderte von Schwänen, Wildgänsen und anderen Wasservögeln „gründelnd“ auf Nahrungssuche sind – ein beeindruckender Anblick! Einen knappen Kilometer weiter erwartet Sie der kleine  Hafen Zühlendorfeine sehr gepflegte und saubere Anlage mit Rastplatz, Badestelle, Grillplatz etc.

      

              Grill- und Rastplatz am Hafen Zühlendorf                                 Rastplatz in Nisdorf                                                   

Der Radwegweiser zeigt an:    Stralsund             26,5 km                    Nisdorf                  5,1 km

Mit dem Blick für die herrliche Natur über saftige Wiesen, Felder, Baum- und Heckengruppen  sowie die auf dem blauen Wasser des Grabow vorbeiziehenden Segel- und Motorboote erreichen Sie beim Kilometerstand „25 km“ den Ortseingang von Nisdorf und haben damit die „Halbzeit“ der Fahrstrecke nach Stralsund zu vermelden! Im Herbst lohnt es sich auch, die auf den abgeernteten Felder stehenden Gruppen von Kranichen oder Wildgänsen aus angemessener Entfernung zu beobachten oder auf die über Sie mit heiseren Rufen hinwegziehenden Kranich- oder Gänseformationen zu achten! Eine einmalige Atmosphäre!

Folgen Sie in Nisdorf der Beschilderung:           Klausdorf       12,5 km              Kinnbackenhagen         4,3 km ,

durchfahren Sie die Ortslage vorbei am Anglerhafen, am restaurierten Herrenhaus, überqueren Sie geradeaus die Wendeschleife für Kraftfahrzeuge und Sie erreichen dann wieder direkt den Radweg entlang der Grabow, der Sie vorbei an einem Rastplatz am Ortsausgang (Kilometerstand: 27 km) direkt nach Kinnbackenhagen führt.  Das folgende letzte Stück des Radweges, der bis hierher nur Radfahrern und Fußgängern vorbehalten ist, lässt noch einmal den Eindruck des „Genussradfahrens“ ganz stark werden! Natur und Qualität des Radweges lassen keine Wünsche offen....

       

         Radweg an der Grabow                                                    Zeese auf der Grabow

In Kinnbackenhagen geht der Radweg in die ebenfalls völlig ebene asphaltierte öffentliche Straße über, die durch den gesamten Ort hindurch direkt vor einem Waldstück rechtsabbiegend in weiteren drei Kilometern nach Bisdorf führt. Die Ortsdurchfahrt Bisdorf ist im Herbst 2008 völlig erneuert worden, das offensichtlich jahrhundertealte  Kopfsteinpflaster wurde durch eine komfortable Asphaltdecke ersetzt! Die sehr gute Beschilderung weist die Radfahrer an der Bushaltestelle linsabbiegend wiederum auf eine öffentliche, allerdings selten von Kraftfahrzeugen befahrene, völlig intakte Asphaltstraße. Der Gesamtkilometerstand weist nun 30 km aus und ca. drei weitere Kilometer nimmt Sie der Ort  Hohendorf  auf. Auch hier haben Sie keine Probleme, den eindeutigen Radwegweisern durch den Ort zu folgen, die Sie am Hohendorfer Schloß mit dem „Schloß-Cafe“ vorbei einen Anstieg hoch zum ehemaligen Kleinbahndamm leiten. Bis zum Ortsausgang fahren Sie nun auf der ziemlich „nervigen“ Plattenstraße bis zum Ortsausgang, erst hier erwartet Sie wieder eine intakte Asphaltstraße, auf der Sie in kurzer Zeit in Klausdorf sind. Die nun folgende kurze Ortsdurchfahrt führt vorbei an der Pension „Zum Kranich“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf die Ausfallstraße in Richtung Prohn.

Immer noch ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert, denn bis Sie nach wenigen Kilometern nach links auf den uferbegleitenden Radweg einbiegen, ist auch diese Straße öffentlich! Links zieht sich das Ufer der Prohner Wiek hin, auf der rechten Seite prägen ausgedehnte Weiden und Felder das Panorama, von fern grüßt der Turm der Prohner Kirche. Dieser ursprünglich naturbelassene, oberflächenbefestigte Radweg ist mit einer Asphaltdecke überzogen worden, er ist aber uneben und „hucklig“ geblieben. An einer  Wetterschutzhütte fahren Sie nun einen kleinen Abhang hinunter und folgen dem befestigten Landweg bis zum Hafen Damitz. Der Tacho weist den Gesamtkilometerstand aus:  40 km!

Ca. 3,5 km führt die Tour nun über eine ebenfalls eindeutig ausgeschilderte zweispurige Plattenstraße, die dann allerdings in einen straßenbegleitenden asphaltierten Radweg übergeht, der durch Parow hindurch nach Stralsund führt. Beim Kilometerstand von ca. 46 km erreichen Sie das Ortseingangsschild der Hansestadt Stralsund! Am ersten Abzweig können Sie sich nun entscheiden, ob sie links ab durch das Gelände der Stralsunder Fachhochschule oder geradeaus, vorbei an der „Rentenversicherung Bund“ bis zum Kreisverkehr an der Prohner Chaussee und dann linksabbiegend in das Zentrum Stralsunds fahren! In beiden Fällen erreichen Sie nach ca. 50 Gesamtkilometern den Alten Markt der Weltkulturerbestadt mit dem ehrwürdigen Rathaus und der mächtigen Nikolaikirche! Und fast von überall „grüßt“ die Rügenbrücke, seit 2007 ein neues Wahrzeichen der Hansestadt!

       

                      Rathaus und Nikolaikirche                                       Rathausportal                                                                                                                                                                                                                   

     

                                                  Die neue Rügenbrücke über den Strelasund

Während Sie sich nun den Sehenswürdigkeiten der Stadt widmen können ( historisches Zentrum, Meeresmuseum, Hafen mit „Ozeaneum“ und der „Gorch Fock I“ etc.) und auf den Spuren der Backsteingotik wandeln, vergessen Sie nicht die Rückfahrt und evtl. den Gegenwind auf der gesamten Strecke!

           

Stralsunder Hafen mit OZEANEUM  

Vielleicht planen Sie ja nach dieser ersten Stippvisite in Stralsund einen gesonderten Besuch mit Ihrem eigenen Auto oder besser noch, sie benutzen die Bahn- oder Busverbindung zwischen Barth und Stralsund. Dabei sei erwähnt, dass auch Busse zwischen Stralsund, Barth und dem Fischland-Darß-Zingst verkehren, die Fahrräder mitnehmen!  Ebenso zu empfehlen sind die Züge der Usedomer Bäder-Bahn (UBB) , die u.a. zwischen Stralsund und Barth verkehren!  Das macht natürlich auch nur die Rückfahrt von Stralsund nach Barth oder Pruchten möglich!                                                        In jedem Fall werden Sie an dieser Tour viel Freude haben, vielleicht erleben Sie diese Boddentour auch im Schein der Abendsonne bei einmaligen Lichtverhältnissen!!

                            

                                             Am Uferradweg der Grabow im Schein der untergehenden Sonne

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