Tour 4 b:             Pruchten – Bresewitz – Zingst – Campingplatz  Freesenbruch –  Zingster - Seedeich

                                            Pramort – (Hohe Düne) – Müggenburg - Zingst – Bresewitz –Pruchten

                                                                                    (ca. 55 – 60 km)

Den Radtouristen erwartet bei der heutigen Tour wiederum eine sehr abwechslungsreiche Fahrt auf überwiegend sehr gut ausgebauten Fahrradwegen, gut beschildert, mit vielfältigen und lohnenden Rastmöglichkeiten und vor allem sehr  informativem Gehalt, was die Belange des Naturschutzes im Nationalpark anlangt. Es sei aber  nicht verschwiegen, dass diese Tour auch sehr „windanfällig“ durch die längere Fahrt auf dem Seedeich ist und das vor allem auf der insgesamt 16 km langen Hin- und Rücktour zwischen der Nationalparkausstellung und Pramort!  

Auch auf dem Deichradweg von Müggenburg bis nach Zingst kann der Wind u.U. „steif“ von vorn oder als Kantenwind hinderlich sein!

   

                                                 Diese Schilder sollte man unbedingt respektieren!                                                                           

Wer „4a“ sagt, sagt auch „4 b“ – und wer unsere Tour 4b plant, sollte den Anfangsverlauf vom NATURCAMP Pruchten, unserem Ausgangspunkt, über die Stationen Bresewitz, Meiningenbrücke bis zum Verbindungsdeich in Zingst nachlesen. Diese Strecke geht dem passionierten Radfahrer sehr bald in „Fleisch und Blut“ über, sind diese ca. 7 km doch immer wieder die Kilometer zum „Warmfahren“, um sich dann ab Zingst entweder in Ost- oder Westrichtung zu orientieren. Haben Sie nun die beschriebene Auffahrt auf den Verbindungsdeich erreicht, folgen Sie dem Wegweiser nach links:

                                       Strand                                1,9 km.

Nach diesen ca. 2 km überqueren Sie die Bäderstraße und fahren auf den Seedeich nach rechts  in Richtung  Kurhaus an der Zingster Seebrücke.

Nun haben Sie ca. 8,5 km auf diesem Radweg vor sich, vorbei am Kurhaus, am Ortsausgang Zingst mit dem Parkplatz und dem Beginn des östlichen Zingster Außendeiches,  der entweder nach Müggenburg bzw. direkt zum Zingster Hafen führt, vorbei an der Mutter- und Kind-Kurklinik, der Ferienhaussiedlung „Straminke“ bis zum  letzten Strandübergang am Beginn der Kernzone des Nationalparks. Ca.150 m vom Radweg entfernt „lockt“ dieser Strandübergang natürlich besonders bei schönem Wetter wieder zu einer  „Bade-Rast“!Seit dem Jahr 2022 gibt es eine durchgehende Strandübergangsnummerierung von diesem Übergang mit der Nr.1 bis nach Prerow! Mit dieser neuen Kennzeichnung wurde auch erhöhten und verbesserten Sicherheitsbestimmungen entsprochen!


Strandübergang Nr. 1 am Beginn der "Kernzone" des Nationalparks

 

Und auf der ersten Buhne werden Sie bereits  von diesen Holzskulpturen "Kormorane" begrüßt!

Die Weiterfahrt vom Ende des Seedeiches führt Sie nun rechts  abbiegend in den Osterwald (Wegweiser: Sundische Wiese 1,6 km), zuerst erwartet Sie ein zweispuriger Plattenweg ca. 400 m bis zur Schutzhütte am „Dreiländereck“, die Sie rechts „liegen lassen“, um nach links auf  den asphaltierten Radweg am Fuße des neuen Deiches in Richtung „Schlößchen“ bzw. der Nationalparkausstellung zu fahren!

Der nächste Wegweiser an der Weggabelung weist Sie in 0,5 km zur Nationalparkausstellung und kündigt Ihnen noch 8,5 km nach Pramort an, dem heutigen Zielort der Tour und dem östlichsten, den Touristen zugänglichen, Vogelbeobachtungsstationen  der Region. Gerade in diesem Zusammenhang sei auch ausdrücklich auf die Angebote für geführte Wanderungen und Radtouren verwiesen, die Urlaubern und Interessenten durch entsprechende Veröffentlichungen (u.a. bei den regionalen Touristen-Informationen) bekannt gemacht werden. Von dieser Weggabelung sind es noch  ca. 200m bis zur Nationalparkausstellung und dem Beginn der kraftfahrzeugfreien Asphaltstraße in Richtung Pramort.

Rechts bleiben vorerst das „Schlößchen“ Sundische Wiese (ehemaliges Jagdschloss), bleiben Restaurant und Biergarten zurück – die Vorfreude auf  eine Rast mit erwünschten „Gaumenfreuden“ nehmen Sie mit auf die Strecke! Natürlich hindert Sie auch niemand daran, je nach Kondition und Verfassung bereits jetzt eine Pause in dieser Einrichtung zu machen! Wir haben uns stets so entschieden, dass wir den Biergarten erst auf der Rücktour von Pramort besucht haben, es hat dann immer noch besser geschmeckt! 

   

            Kiosk und Fahrradausleihe am "Schlößchen"                                             Grillkiosk auf dem Hof

Am und im Ausstellungsgebäude der Nationalparkverwaltung erhalten Sie vielfältige und interessante Informationen, ein Halt lohnt sich!  Im Vorab sollten Sie schon wissen, dass Sie mit dem Besuch in der Kernzone des Nationalparks besonderen Verhaltensvorschriften unterliegen,dass Sie als „Gast“ in der Natur besonders rücksichtsvoll sein sollten und z.B. in diesem Gebiet keinen Strandzugang haben!

Kurz hinter dem Informationszentrum beginnt die in Weiterführung des Deichunterhaltungsweges, der von Müggenburg hierher führt, der neue Deichradweg nach Pramort am Wegweiser:    Pramort      7,9 km

             

                                                         Deichradweg nach Pramort (am Info-Zentrum)  

    

   

                    Der Radweg nach Pramort verläuft direkt auf der Deichkrone bis ca. 1,8 km vor Pramort

Bei Rückenwind werden Sie Pramort in „rasender Fahrt“ erreichen, der Sammelpunkt an der Schutz- und Beobachtungshütte ist nicht zu verfehlen! Bei dem Blick nach Osten schauen Sie ins Windwatt und auf die Inseln Großer Werder, Kleiner Werder und Bock. In südlicher Richtung blicken Sie hinüber zum Festland, die Orte Kinnbackenhagen, Wendisch-Langendorf oder Groß Mohrdorf mit dem  Kranichschutzinformationszentrum befinden sich bereits in unmittelbarer Nähe der alten Hansestadt Stralsund (Stadtrecht: 1234)       

Bei der Hin- oder Rückfahrt sollte man den Besuch der Aussichtsplattform "Hohe Düne" für einen weiten Blick über die Ostsee unbedingt einplanen!                                                                                                                             

  Nationalparkausstellung und Info-Punkt                       Blick von der Aussichtsplattform Hohe Düne                      

Nach 8 km haben Sie wieder den Ausgangspunkt an der Nationalparkausstellung erreicht und haben sich nun eine ausgiebige Rast verdient. Dazu fahren Sie ca. 500 m die sanfte Linkskurve der Straße nach bis zum Parkplatz, fahren rechts auf ihn auf, und stehen nach dem Überqueren direkt vor dem Biergarten und dem Restaurant „Schlösschen“. Je nach Durst und Appetit sowie nach der finanziellen Situation müssten Sie sich für das Restaurant oder den Biergarten entscheiden, der bei schönem Wetter eigentlich immer vorzuziehen ist, zumal an besonderen Fest- und Feiertagen ein großer Grill und eine Gulaschkanone in Betrieb sind! Die Kinder finden außerdem einen gut ausgestatteten Spielplatz vor, saubere Toiletten dienen durchaus der Steigerung des persönlichen Wohlbefindens! Bei der Planung dieser Route sollte man wissen, dass zum Service dieser Anlage auch eine Fahrradvermietung (mit Zubehör wie Kindersitze, Helme etc.) gehört. So ist es also auch denkbar, dass Autofahrer ihren Wagen auf dem Parkplatz  „Sundische Wiese“ abstellen und mit „Kind und Kegel“ auf den Leihfahrrädern die weitere Tour nach Pramort hin und zurück fahren.

Verlassen Sie nun den Biergarten zur Weiterfahrt, bietet sich einmal für den Radfahrer die „windgeschütztere“ Strecke zurück durch den Osterwald über das „Dreiländereck“ und entlang des Grenzgrabens bis Müggenburg an. Da wir diese Strecke bereits in umgekehrter Folge beschrieben haben, entscheiden wir uns heute für die Fahrt auf dem seit 2009 für Radfahrer nutzbaren doppelspurigen Deichunterhaltungsweg des neuen Boddendeiches, der über 7,7 km bis zur Anlegestelle „Kirr“ nach Müggenburg  und dann auf dem Deich weiter nach Zingst führt !                                                       

                                                                         

   Deichradweg auf der Boddenseite                 Rastplatz „Westhof“                    Barther "Skyline"

Da Sie immer an der Deichsohle entlang fahren,  können Sie den Blick auf das Panorama der Stadt Barth mit dem imposanten Turm der Barther Marienkirche nur von den Rastplätzen „Westhof“ und Seezeichenschneise“ besonders gut genießen!  Zeitweilig verläuft dieser Weg fast parallel zur Landstraße, die vom „Schlösschen“   über Müggenburg nach Zingst führt. An der Anlegestelle wechseln Sie nun auf die Deichkrone des Boddendeiches in Richtung Zingst (auch als Terrainkurweg gekennzeichnet, Zingster Hafen noch 2,2 km), der Sie zwischen Boddenufer/Schilfgürtel und Wiesen zur Auffahrt auf den Zingster Außendeich bringt. Hier müssen Sie links abbiegen und erreichen dann in weit geschwungenem Bogen auf dem Deichradweg den Zingster Hafen. Wie immer an dieser Stelle lohnt sich die Überlegung, entweder noch einen Ortsbummel „einzuschieben“, den verlockenden „Räucherfisch-Angeboten“ oder denen der Eisbar zu erliegen oder gleich weiter zu fahren. Bis zum Naturcamp Pruchten liegen nun noch ca. 9 km wunderbarer Radweg vor Ihnen, auf dem Hafendeich geht es weiter, vorbei an der Schutzhütte bis zur Straßenquerung  und weiter auf dem Verbindungsdeich bis zum Wegweiser, der Ihnen links abbiegend noch 14,3 km nach Barth ankündigt. Damit sind Sie wieder in „bekannter Spur“, die restliche Rückfahrt vollzieht sich bis zum Ausgangspunkt wie am Morgen, nur in umgekehrter Folge Meiningenbrücke – Bresewitz – Pruchten – NATURCAMP).

Als wir bei dieser Tour im Mai wieder vor unserem Wohnwagen standen, zeigte der Fahrradtacho 55,7 km an, wir hatten die letzten 9 km sehr starken und anhaltenden Wind von vorne, da wurden die „Beine schon dick“ und dankbar verschwanden wir unter der Dusche, bevor wir dann in der Runde vertrauter Freunde den Tag mit einem zünftigen Grillen ausklingen ließen! Dass es dazu auch einheimisches Bier gab, versteht sich fast von selbst! Während der Saison, in der Regel ab  Pfingsten, bietet sich als lohnenswerte Alternative natürlich auch der Besuch der Gaststätte auf dem Campingplatz an! Deftig „bodenständige“ regionale Küche mit wohlschmeckenden Fisch- und Fleischgerichten sowie ein vielseitiges Getränkeangebot vermögen durchaus die Gäste zu „verwöhnen“!

Gaststätte auf dem Campingplatz Pruchten (auch mit Terrassenbetrieb!)

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Tour 4 b.
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